Warum brauchen wir einen Verein?
Formaler Rahmen e.V.
Die deutsche Gesetzgebung schränkt oftmals in vielerlei Hinsicht auch positive Bemühung ein. Aber sie formuliert für das Vereinswesen eben auch Erleichterungen, die eine Einzelperson sonst nicht in Anspruch nehmen kann.
Ein Verein kann als eigenes Rechtsorgan z.B. Verträge abschließen und somit Einzelpersonen (meist engagierte Eltern) aus der persönlichen Haftung befreien. Dies gilt u.a. für Mietverträge, Leihgebühren, Versicherungen oder auch Engagements.
Als eingetragener Verein mit zuerkannter Gemeinnützigkeit unterliegt er auch der Steuererleichterung. Müssten sonst die engagierten Eltern Einnahmen aus Aktionen in ihrer persönlichen Einkommenssteuer- und Umsatzsteuererklärungen angeben, so können diese nun vereinfacht über den Verein abgewickelt werden.
Förderungen/Spenden
Förderungen, ob staatlich, institutionell, von anderen Fördervereinen oder lokalen Kreditinstituten richten sich selten an Privatpersonen. Erst der Verein schafft den Rahmen solche Mittel entgegenzunehmen und zu verwalten.
Fachwissen bündeln
Naturgemäß findet sich Fachwissen aller Richtungen in der Elternschaft. Während dies sonst nur zu selten und vereinzelt einfließt, kann es nun koordiniert und organisiert eingebracht werden. Auch hier stützt und schützt wieder der formale Rahmen des Vereins.
Zentrale Kommunikation
Jede Einrichtungen hat ihre eigenen Chatgruppen und Mailverteiler. Der Verein ermöglicht eine zentrale und übergreifende Kommunikation zu und zwischen den Eltern.
Die Bündelung aus allen Bereichen schafft jedoch eine Größe und Relevanz, die auch eine öffentliche Kommunikation möglich macht, sei es im Web, mit Drucksachen oder Pressemeldungen.
Veranstaltungen
Im Gegensatz zu einem reinen Förderverein (nur Verwaltung von Mitteln), ist dieser Verein auch in der Lage selbst zu handeln und kann z.B. an Veranstaltung teilnehmen oder diese selbst abhalten. .
Unterstützung der Elternbeiräte
Jedes Jahr wieder steht die Wahl der Elternbeiräte an. Auch wenn es oft über Jahre dieselben engagierten Eltern sind, die sich hierzu bereit erklären, so zersplittert sind sie doch über die einzelnen Gruppen und Klassen. Auch hier bietet der Verein, der alle Altersbereiche und Institutionen überbrückt formalen Rückhalt, Absicherung und Unterstützung.
Jugend ohne Institution
Nach der Grundschulzeit fallen die jugendlichen im Dorf aus dem Rahmen der Institution und dem Rückhalt der Elternbeiräte. Nur noch die Sportvereine und das Ferienprogramm können ihnen vereinzelt noch etwas anbieten. Aber ansonsten gibt es für Belange der Jugend keinen Rahmen. Mit eigenem Beirat im Vorstand und Einbringungsmöglichkeiten wollen wir diese Altersklasse wieder (ins Boot holen/beteiligen/…).
Soziale Lücken
Noch zu oft rutschen Härtefälle oder finanzschwache Familien teils nur aus formalen Gründen durch das staatliche oder kommunale soziale Netz. Hier kann der Verein unkompliziert Einzelfälle unterstützen. Die Beispiele sind leider vielfältig, seien es Ausflüge, persönliche Schulmittel oder einfach nur die Schultüte zum Start.
Langfristigkeit = Stabilität
Aktuell ist ein Kind nur zwischen einem und maximal vier Jahren in der Obhut einer Institution (Kita, Kiga, Schule). Das reicht gerade z.B. für das kurze Engagement als Elternbeirat, aber jeweils nicht für einen eigenen Förderverein. Erst die zeitlich übergreifende Sicht dieses Vereins, der alle Altersstufen von 0/1 bis rund 16 Jahre umspannt, gibt einem Engagement auch im Organ des Vereins eine längerfristige Perspektive.
Eine starke Stimme
Wir brauchen immer wieder die Einzelkämpfer, um im Dorf und für die Kinder eine Idee oder Verbesserung in Gang zu bringen. Aber bereits z.B. die einzelnen, aufgeteilten Elternbeiräte sind oft zu wenige um Wirkung zu erzielen. Eine gemeinsame und große Mitgliedschaft jedoch verleiht der Elternschaft als gewichtiger Anteil an der Dorfgemeinschaft eine starke Stimme.
Ziele & Programm
Aktuell ist ein Kind nur zwischen einem und maximal vier Jahren in der Obhut einer Institution (Kita, Kiga, Schule). Das reicht gerade z.B. für das kurze Engagement als Elternbeirat, aber jeweils nicht für einen eigenen Förderverein. Erst die zeitlich übergreifende Sicht dieses Vereins, der alle Altersstufen von 0/1 bis rund 16 Jahre umspannt, gibt einem Engagement auch im Organ des Vereins eine längerfristige Perspektive.
Ihr habt noch Fragen?
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